Die Untersuchung der Weichteile mit Ultraschall, auch als Sonographie bezeichnet, besitzt einen hohen Stellenwert in der Orthopädie. Sie ist nebenwirkungsfrei, insbesondere ohne Strahlenbelastung und sie ist kostengünstig. Sie ist nicht invasiv und schmerzlos. Damit kann sie auch hervorragend zur Verlaufsbeurteilung eingesetzt werden, da sie beliebig wiederholbar ist ohne Nachteile für den Untersuchten. Sie ist auch dynamisch einsetzbar mit der Darstellung von Bewegungsabläufen und damit der Beurteilung der Funktion.
Untersucht werden damit Muskeln, Sehnen, Bänder und Flüssigkeitsansammlungen bei Zysten, Überbeinen und Gelenkergüssen. Diese können exakt lokalisiert werden und die Punktion wird erheblich vereinfacht. Insbesondere bei Weichteilverletzungen ist sie zur Beurteilung der Schwere und Ausdehnung sehr hilfreich. Hier ist beispielhaft der Sehnenriss der Rotatorenmanschette am Schultergelenk.
Knochen werden von Schallwellen nicht passiert, so dass nur deren Oberfläche darstellbar ist. Hier ist weiter die Röntgenuntersuchung von Knochen und Gelenken Goldstandard.
Aber gerade im Kindesalter ist die Gewebsempfindlichkeit für Röntgenstrahlen erhöht. Hier ist Ultraschall eine Option, auch Frakturen auszuschließen, zu erkennen am Nachweis eines Blutergusses unter der Knochenhaut, einer Achsabweichung der Knochenoberfläche oder Verschiebung von Knochenbruchstücken und der Darstellung eines Bruchspaltes. Hierdurch kann die Strahlenbelastung in diesem Alter reduziert werden.
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