Unser gesamtes Körpergewicht lastet auf den Füßen. Die Art der Belastung und die Anforderungen an den Fuß haben sich über die vergangenen Jahrhunderte stark verändert. Früher wurde der Fuß fast ausschließlich auf weichem und nachgiebigem Naturboden belastet, Asphalt und Fliesen gab es nicht. Es wurde früher auch sehr viel mehr gelaufen als heute. Daraus ergeben sich neue Belastungsformen und machen den Fuß anfälliger für bestimmte Beschwerden.
Im Alltag, bei der Arbeit oder während sportlicher Aktivitäten können verschiedene Unfälle und Verletzungen geschehen. Seien es Knochenbrüche, Sehnen- oder Muskelverletzungen, alle diese Verletzungen benötigen eine kurzfristige Beurteilung, bitte vereinbaren Sie rasch einen Termin bei uns.
Die Behandlungen der verschiedenen Erkrankungen und Veränderungen an den Füßen ist eines meiner Spezialgebiete in der Orthopädie.
Die sogenannte Ballenzehe, bei der es zu einer Fehlstellung der Großzehe kommt und Druckbeschwerden am Gelenk entstehen.
Ursache / Beschwerden
Oft ist die Ballenzehe veranlagt, d.h. Ursache ist nicht eine Verletzung, eine falsche Beanspruchung oder eine einseitige Belastung. Die zunehmende Fehlstellung der Großzehe wird vererbt. Selten sind sogar junge Frauen betroffen. Auch bei Ihnen kann die Fehlstellung schon sehr stark ausgeprägt sein.
Das zentrale Gelenk für die Fehlstellung beim Hallux valgus ist das Gelenk zwischen dem inneren Fußwurzelknochen und dem 1. Mittelfußknochen. Ist das Gelenk instabil, weicht der 1. Mittelfußknochen nach innen, es kommt zu einer Verdickung an der Innenseite des Fußes und der Fuß wird breiter. Die Großzehe verändert als Folge die Position und biegt sich nach außen. Dabei gerät sie dicht an die 2. Zehe und führt wiederum zu Fehlstellungen und Schmerzen.
Manchmal ist die Ballenzehe auch Folge einer Knickfuß-Stellung. Das Leitsymptom des Hallux valgus ist der Schmerz am Ballen beim Tragen von eng sitzendem Schuhwerk, manchmal ist es die Fehlstellung der Großzehe mit Schmerzen und Fehlstellung der 2. Zehe.
Diagnostik
Die Untersuchung des betroffenen Fußes lässt unschwer die Fehlstellung erkennen. D.h. die Diagnose kann sehr einfach gestellt werden. Wichtiger ist es herauszufinden, was genau die Ursache für diese Fehlstellung ist. Denn nur daraus leitet sich eine erfolgreiche Therapie ab.
Konservative Therapien
Wie oben beschrieben, ist die Ursache des Hallux valgus eine Instabilität im Gelenk am ersten Mittelfußknochen. Diese Instabilität kann nicht durch besondere Übungen oder Muskeltraining beeinflusst werden. Eine Fehlstellung kann leider nicht durch äußere Maßnahmen rückgängig gemacht werden. Es gibt sogenannte Halluxschienen, die nachts getragen werden können und die Großzehe in Ihrer Fehlstellung korrigieren. Oft ist die Korrektur aber nur für die Zeit, in der die Schiene anliegt.Wird die Schiene tagsüber abgelegt, weicht die Zehe wieder in die alte Fehlstellung ab. Halluxschienen, die tagsüber im Schuh getragen werden können, sind oft sehr unbequem und führen nicht selten zu Druckschmerzen am Ballen.
Manchmal kann eine geeignete Anpassung der Schuhe jedoch gute Abhilfe schaffen. Empfehlenswert sind eigens angefertigte Schuhe.
Operative Therapien
Können die Beschwerden durch konservative Verfahren nicht adäquat reduziert werden, kommen operative Maßnahmen zum Einsatz, die sich nach Ausmaß der Fehlstellung, sowie den Begleiterkrankungen richten.
Je geringer die Fehlstellung ist, desto kleiner kann auch der operative Eingriff gehalten werden. Operationen können an den Muskeln und Sehnen durchgeführt werden, oft müssen die Korrekturen allerdings am Knochen vorgenommen werden. In den vergangenen Jahren haben sich bestimmte Techniken bewährt und durchgesetzt.
Weichteileingriffe
Hierbei handelt es sich um Operationen an Muskeln und Sehnen oder auch an der Gelenkkapsel. Durch eine sehr lange bestehende Fehlstellung kommt es beispielsweise zu Verkürzungen von Muskel und Sehnen. Auch kann die Gelenkkapsel stark geschrumpft sein. Durch Ablösen von Muskelsehnen, durch Einkerben an der Kapsel kann eine Fehlstellung beeinflusst werden. Diese Eingriffe erfolgen in der Regel nur in Kombination mit Operationen am Knochen.
Operationen an der Großzehe
Die Fehlstellung der Großzehe beim Hallux valgus ist ein Leitsymptom. Die Großzehe weicht weit nach außen ab, manchmal bis an die zweite Zehe heran und kann diese ebenfalls in eine ungünstige Position drängen.
Das Operationsverfahren besteht aus einer Korrektur der Achse. Dadurch wird die Großzehe wieder aufgerichtet.
Operationen an dem ersten Mittelfußknochen
Ist die Abweichung der Großzehe sehr stark, reichen die oben genannten kleineren Eingriffe am Knochen nicht mehr aus.Mein bevorzugtes Korrekturverfahren am ersten Mittelfußknochen ist eine z-förmige Osteotomie (d.h. Durchtrennung des Knochens). Dadurch kann eine sehr stabile Verschiebung und auch Verankerung des Knochens gewährleistet werden. Die Fixierung erfolgt entweder mit Schrauben aus Titan oder mit resorbierbarem Material. Eine Entfernung der Schrauben ist daher nicht notwendig, eine zweite Operation kann vermieden werden.
Operationen am Fußwurzelgelenk
Ist der Hallux valgus vor allem auf eine starke Mobilität und Instabilität im Gelenk zwischen dem Fußwurzelknochen und dem ersten Mittelfußknochen begründet, kommt es zu einer sehr starken Abweichung und deutlichen Verbreiterung des Mittelfußknochen. Der Ballen ist in dieser Situation sehr stark ausgeprägt. Die Operation und Korrektur müssen die Ursache berücksichtigen und behandeln. Daher erfolgt die Operation an dem instabilen Gelenk. Dieses wird aufgerichtet und in der korrekten Position fixiert. Es versteift sich im Lauf der darauffolgenden Wochen und wird in dieser Position absolut stabil. Obwohl es sich um eine sehr starke Fehlstellung handelt, kann durch diese effektive Operation eine sehr gute Aufrichtung erzielt werden.
Minimalinvasive Verfahren – Nicht alles was möglich ist, ist gut
Gelegentlich werde ich auch auf sogenannte minimalinvasive Operationen angesprochen. Ich beobachte diesen Trend mit gewisser Sorge. Mich hat diese Technik bislang nicht überzeugt. Selbst wenn von außen nur kleine Narben zu sehen sind, werden meines Erachtens nach zu viele Kompromisse in der Knochenbehandlung, Korrektur und Stabilisierung gemacht. Auch muss bei diesem Verfahren während der Operation sehr viel geröntgt werden, d.h. es kommt zu einer erhöhten Strahlenbelastung. Diese Einschränkungen und Belastungen rechtfertigen den kleinen Schnitt an der Haut nicht.
Ich halte es daher mit anderen sehr erfahrenen Fußchirurgen, die schreiben: „Aktuell ist eine Überlegenheit der minimalinvasiven Verfahren am ersten Strahl nicht belegt und die offenen Verfahren besitzen unverändert ihre Indikation bei zuverlässigen Ergebnissen.“ (Zitat aus www.my-medibook.de, Dr. med. Oliver Gottschalk, Prof. Dr. med. Markus Walther, 2022)
Es handelt sich um eine Arthrose im Großzehengrundgelenk mit Schmerzen bei Belastung und Bewegung.. Neben der sichtbaren Verdickung des Gelenkes verschlechtert sich auch die Beweglichkeit der Großzehe. Die Diagnostik wird durch eine Röntgenuntersuchung vervollständigt.
Konservative Therapien
Die Beschwerden können gut mit einer speziell eingerichteten Einlage gelindert werden. Wir beraten Sie gerne zu einer guten Schuhversorgung mit entsprechenden Einlagen.
Operative Therapien
Sind die Beschwerden vor allem durch einen Druck an den Verdickungen am Gelenk entstanden, drücken die normalen Alltagsschuhe stark oder ist die Bewegungsfähigkeit des Gelenkes reduziert, kommt eine recht einfache Operationstechnik zur Anwendung. Dabei werden die Verknöcherungen am Gelenk entfernt. Das Gelenk wird dadurch wieder schmaler und beweglicher.
Ist die Arthrose stark fortgeschritten, die Gelenkflächen völlig abgenutzt, dann ist ein schmerzfreies Gehen nicht mehr möglich. Dafür existiert eine sehr gute Operationstechnik. Dabei wird das Gelenk in einer optimalen Position versteift. Der Fuß ist danach wieder voll belastbar. Auch sportliche Aktivitäten sind dann wieder möglich.
Generell wird zwischen dem kindlichen und dem erwachsenen Knick-Senkfuß unterschieden. Die Vorgehensweise in der Behandlung ist sehr unterschiedlich.
Konservative Therapien
Die konservative Behandlung ist die übliche Vorgehensweise in der Therapie des Erwachsenen Knick-Senkfuß. Eine Ganganalyse ist hilfreich, um optimale Einlagen an die Fehlstellung anzupassen. Dazu gehört auch immer eine gute Beratung zum Kauf von passenden Schuhen. Dabei bieten wir gerne Hilfestellung.
Operative Therapien
Je nach Schweregrad kommen Verfahren zur Anwendung, die zur Stabilisierung des Fußgewölbes über Sehnenverlagerungen oder Sehnenverstärkungen führen.
Bei stark veränderter Stellung der Fußwurzelknochen oder gar bei Ausbildung einer schmerzhaften Arthrose kann über eine Versteifung der Gelenke an den Fußwurzelknochen in günstiger Stellung eine Schmerzlinderung erreicht werden.
Generell wird zwischen dem kindlichen und dem erwachsenen Knick-Senkfuß unterschieden. Die Vorgehensweise in der Behandlung ist sehr unterschiedlich.
Konservative Therapien
Im Kleinkindalter ist eine gewisse Knickfußstellung normal. Die Fußstellung entwickelt sich bis etwa zum 6. Lebensjahr. Sollte eine deutliche Fehlstellung sichtbar sein, muss über eine bestimmte Röntgenuntersuchung der Grad der Fehlstellung bestimmt werden. Diese kann auch Ursachen der Fehlstellung sichtbar machen. Leider sind Übungsbehandlungen zur Verbesserung der Fußstellung nicht möglich. Einlagen können die Fußstellung nicht dauerhaft korrigieren. Sie sollten jedoch verordnet werden, wenn das Kind über Beschwerden im Schuh klagt.
Operative Therapie
Vor Beginn des Wachstumsschubes im Alter von etwa 10–12 Jahren bei Mädchen und etwa 11–13 Jahren bei Jungen kann eine Operation sehr hilfreich sein, die die verschobene Stellung der Fußwurzelknochen beeinflusst. Es wird über einen kleinen Hautschnitt ein sogenannter Spacer zwischen Fersenbein und Sprungbein eingesetzt. Dieser korrigiert die Stellung der beiden Knochen und richtet den Fuß auf. Mit Einsetzen des Wachstums, wächst der Fuß in der korrigierten Stellung und richtet sich normal aus. Dieser Eingriff ist empfehlenswert, da er rasch durchgeführt werden kann, die Operationszeit sehr kurz ist und Komplikationen extrem selten sind.
Bei starken Fehlstellung der Fußwurzelknochen und bei Abschluss des Wachstums können Operationen erfolgen, die auf die Knochenstellung und die Fußachse Einfluss nehmen. Je nach Fehlstellung kommen verschiedene Operationstechniken zur Anwendung, über die individuell entschieden werden sollte.
Fehlstellungen der Kleinzehen mit typischen Druckschmerzen im Schuh.
Konservative Therapien
Meist ist die Zehenfehlstellung fortgeschritten, wenn der Fußchirurg aufgesucht wird. Oft ist dann eine konservative Therapie kaum noch erfolgversprechend. Im Sanitätshaus werden Silikonringe angeboten, die Druckstellung reduzieren oder auf die Fehlstellung Einfluss nehmen können. Vor allem bei begleitenden Erkrankungen mit einem erhöhten Operationsrisiko sind solche Hilfsmittel die einzige Behandlungsmöglichkeit. Natürlich immer in Verbindung mit gutem Schuhwerk.
Operative Therapien
Operationen sind sehr hilfreich und gut geeignet, die Stellung der Zehen zu korrigieren und eine Druckbelastung zu beseitigen. Da die Operationen in der Regel komplikationsarm sind und auch manchmal in einer Teilnarkose erfolgen können, sind sie ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie.
Es handelt sich um eine Verbreiterung des gesamten Mittelfußes. Passende Schuhe zu finden ist sehr schwierig, der Fuß selbst kann aber völlig beschwerdefrei bleiben. Barfußlaufen wäre eine gute Option.
Konservative Therapien
Oft reicht für die Behandlung des Spreizfußes eine gute Beratung in der Schuh- und Einlagenversorgung. Auf schmale Schuhe muss verzichtet werden.
Operative Therapien
Handelt es sich um Druckprobleme an der Außenseite des Fußes und sind die Beschwerden nicht durch entsprechend breite Schuhe zu behandeln, kann eine Operation hilfreich sein. Dabei kann der erste und/oder der fünfte Mittelfußknochen an die Fußachse herangeführt und verschoben werden. Der Fuß wird durch diese Maßnahme schmaler.
Das Pendant zur Ballenzehe, hier ist allerdings die 5. Zehe betroffen. Es treten Beschwerden an der Außenseite des Fußes auf.
Konservative Therapien
Die Abweichung des 5. Mittelfußknochens nach außen verbreitert den Fuß. Die Zehenfehlstellung ist nicht so ausgeprägt wie beim Hallux valgus. Störend wird vielmehr die Verbreiterung des Fußes empfunden. Es kommt ähnlich wie beim Spreizfuß zu einer schmerzhaften Druckbelastung am äußeren Fußrand. Durch Beratung im Schuhgeschäft können meist passende Schuhe gefunden werden.
Operative Therapien
Die Operationstechnik ist die gleiche wie beim Hallux valgus. Der fünfte Mittelfußknochen wird nach innen verschoben. Dadurch reduziert sich die Vorwölbung an der Fußaußenseite. Mit 2 kleinen Schrauben wird die korrigierte Stellung der Knochen gehalten. Diese müssen meist nicht mehr entfernt werden.
Im Lauf des Lebens verändert sich die Fußstellung, es entsteht ein Spreizfuß, das Fettpolster an der Fußsohle nimmt ab. Dadurch kann eine erhöhte Druckbelastung an der Fußsohle entstehen.
Konservative Therapien
Sehr häufig kann das Problem mit einer guten Einlagenversorgen gelöst werden und macht eine Operation oft überflüssig. Vorausgesetzt, die Einlagen sind optimal. Manchmal benötigt man etwas Geduld und Zeit, bis die Einlagen individuell angepasst sind und einen optimalen Effekt ermöglichen.
Operative Therapien
Durch eine zu starke Druckbelastung an der Unterseite des Fußes in Höhe der Zehengelenke treten dort Schmerzen auf. Es handelt sich um eine sogenannte Metatarsalgie. Kann über eine Einlagenversorgung keine ausreichende Entlastung ermöglicht werden, gibt es auch eine Operationstechnik, um die Fußbelastung zu beeinflussen.
Durch Druck auf die Nerven im Mittelfuß oder durch eine Nervenverdickung kann es zu kurzen heftigen Schmerzattacken kommen. Die Diagnose ist nicht immer einfach zu stellen. Es ist sinnvoll, ein MRT zu veranlassen. Entscheidend für die Therapie ist aber immer die klinische Beurteilung.
Konservative Therapien
Der Nervenknoten kann zwischen den Mittelfußknochen gequetscht werden. Es kommt zu einem blitzartig einsetzenden heftigen Schmerz. Über eine entsprechende Weichbettung durch eine speziell angefertigte Einlegesohle kann eine Entlastung ermöglicht werden.
Operative Therapien
Sollten die unangenehmen Schmerzen nicht zurückgehen, kann auch das Neurom, d.h. der Nervenknoten, entfernt werden. Bei dieser Operation wird das Nervenende aufgespürt und vollständig reseziert.
Es handelt sich um eine Stressfraktur oder auch Marschfraktur. Eine außergewöhnlich starke Belastung kann zu Knochenbrüchen im Fußskelett führen. Wie der Name schon sagt sind gerne Wander oder Marathonläufer davon betroffen.
Konservative Therapien
Oft ist eine MRT- Untersuchung oder ein CT notwendig, da in der normalen Röntgenaufnahme häufig kein Knochenbruch nachgewiesen werden kann. Die Therapie ist immer konservativ und besteht aus einer konsequenten Entlastung an Gehstützen bis die Knochenheilung den Bruch wieder stabilisiert. An eine mögliche Osteoporose als Ursache muss stets gedacht werden.
→ Knochendichtemessung
Operative Therapien
Operationen sind bei dieser Art von Erkrankung nicht nötig.
Früher als Fersensporn bekannt, handelt es sich allerdings um eine Entzündung, die durch eine zu starke Belastung der Fußsohle beim Laufen entsteht.
Konservative Therapien
Ist die Ursache eine starke Fersenbelastung, muss folgerichtig die Ferse geschont und entlastet werden. Grundsätzlich muss eine gut angepasste Einlage verordnet werden. Ohne Einlagen darf anfangs nicht mehr gelaufen werden.
Darüber hinaus hat sich die Stoßwellentherapie gut bewährt.
Operative Therapien
Früher wurden regelmäßig Operationen zur Behandlung der Plantarfasziitis durchgeführt. Diese haben sich nicht sehr bewährt. Heute wird eine Operation nicht mehr empfohlen.
Die Fußwurzelknochen bilden den Übergang vom Mittelfuß zum Sprunggelenk. Hier treten typische Knorpelschäden auf, die in eine Arthrose münden.
Konservative Therapien
Die Behandlung von Gelenkabnutzung (Arthrose) ist konservativ kaum möglich. Es können spezielle Fußübungen einstudiert werden, die eine bessere Beweglichkeit ermöglichen. Auch ist über individuelle Schuhe eine Entlastung und Schonung der Gelenke möglich. Dahingehend werden Sie von uns gerne beraten.
Operative Therapien
Bei einer Gelenkabnutzung sind die Knorpelflächen zerstört. Die schützende Funktion des Knorpels fehlt, der Gelenkknochen wird stark belastet die Knochenflächen reiben gegeneinander. Es treten Schmerzen auf.
An den Fußwurzelknochen ist eine Gelenkversteifung das Mittel der Wahl, um die Schmerzen effektiv zu behandeln. Sind die Knochen fest miteinander verbunden, ist der Fuß wieder sehr gut belastbar.
Das Sinus-tarsi-Syndrom ist das bekannteste Krankheitsbild. Es entspricht dem Karpaltunnelsyndrom an der Hand. Es gibt allerdings weitere Nerveneinengungen, die sehr selten sind.
Konservative Therapien
Der Sinus tarsi ist eine bestimmte Stelle an der Innenseite des Fuß. Dort verlaufen Muskelsehnen und auch ein großer Nerv für den Fuß. Sind beispielsweise die Sehnen am Fuß entzündet und angeschwollen, dann wird der begleitende Nerv gequetscht. Das führt zu Schmerzen. Über eine kurzzeitige medikamentöse Behandlung mit einem Kortison kann die Entzündung oft effektiv behandelt werden.
Operative Therapien
Manchmal ist die Einengung und Quetschung des Nerv sehr stark. In diesem Fall sollte der Kanal operativ freigelegt werden und der Nerv Platz bekommen. Dadurch können die Beschwerden sehr schnell zurückgehen.
Die Sehnen bilden die Verbindung der Muskeln von der Wade zum Fuß. Eine Überlastung kann zu sehr hartnäckigen Entzündungen an diversen Sehnen führen. Das Beschwerdebild lässt sich schwer auf einen Punkt lokalisieren.
Konservative Therapien
Hierbei ist die konservative Therapie häufig die einzige Möglichkeit der Behandlung. Je nach Ursache der Sehnenentzündung, wie Fußstatik, Überlastungssyndrome, Rheuma und vieles mehr, muss die Behandlung darauf abgestimmt werden. Mit unserer langjährigen Erfahrung können wir Ihnen zur Seite stehen und eine Lösung für Ihr Problem finden.
Operative Therapien
Gelegentlich kommen operative Maßnahmen zur Anwendung. Aufgrund der Vielfältigkeit der Lokalisation am Fuß gibt es keine allgemeingültige Antwort auf das Problem der Sehnenentzündung. Gemeinsam entscheiden wir über eine Behandlungsstrategie.
Durchblutungsstörungen und diabetisches Fußsyndrom
Versorgung der Gewebedurchblutung oder auch eine Nervenfunktionsstörungen verändern die Widerstandsfähigkeit des Fußgewebes. Selbst Alltagsbelastungen verursachen dann eine Gewebeschädigung, es kommt zu chronischen Wunden am Fuß.
Konservative Therapien
Die Behandlung liegt oft in der Hand des Hausarztes, der sich mit einem Gefäßchirurgen und einem Diabetologen abspricht. Der Orthopäde oder Fußchirurg kümmert sich um eine individuelle Einlagen- oder Schuhversorgung. Dies bedarf einer engen Absprache mit den Ausführenden im Orthopädie-Technik-Betrieb, die für die Fertigstellung verantwortlich sind.
Operative Therapien
Operationen haben in erster Linie das Ziel, die Gewebedurchblutung zu verbessern. Das kann beispielsweise mit einer Gefäßerweiterung oder mit einer Gefäßoperation möglich werden. Dafür werden Spezialisten aus der interventionellen Radiologie oder Gefäßchirurgen herangezogen.
Ärztliche Partnerschaft
Ärztehaus Singen
Kreuzensteinstraße 7
78224 Singen